Zwei Unfälle in den Tunneln
Zwei Unfälle in den Tunneln, pixabay/Foto illustrativ

Am Dienstagnachmittag kam es in Dortmund zu erheblichen Verkehrsproblemen. Zwei aufeinanderfolgende Unfälle in den Tunneln Wambel und Berghofen sorgten für stundenlange Sperrungen und kilometerlange Staus.

Inhaltsverzeichnis:

Unfallverursacher durchquert Tunnel Wambel und flüchtet

Gegen 14 Uhr kam es im Tunnel Wambel auf der Bundesstraße 236 zu einem Auffahrunfall in Fahrtrichtung Schwerte. Die genaue Unfallursache bleibt bisher unklar. Nach Angaben der Polizei setzte der mutmaßliche Unfallverursacher seine Fahrt jedoch fort, ohne anzuhalten.

Die B236 gilt als zentrale Verkehrsachse Dortmunds. Durch den dichten Feierabendverkehr verstärkte sich die Staubildung rasch. Die Aktivierung der Brandmeldeanlage im Tunnel Wambel sorgte zusätzlich für Verunsicherung unter den Autofahrern. Auslöser war offenbar die hohe Abgasbelastung durch laufende Motoren im Stau.

Weiterer Unfall im Tunnel Berghofen mit Überschlag

Nur sechs Kilometer weiter kam es zum zweiten Vorfall im Tunnel Berghofen. Der gleiche Fahrer war dort erneut in einen Unfall verwickelt. Laut Polizei überschlug sich dabei ein Fahrzeug. Die Strecke wurde daraufhin komplett gesperrt. Polizei und Rettungskräfte rückten mit mehreren Fahrzeugen aus.

Beide Tunnel waren zeitweise vollständig blockiert.

Der Verkehr kam auch auf Nebenstraßen und Zufahrten zur Autobahn 2 zum Erliegen.

Betroffen waren mehrere Tausend Pendler sowie Stadionbesucher.

Der Doppelunfall sorgte innerhalb kurzer Zeit für ein massives Verkehrschaos in der Region.

Kilometerlange Staus vor Champions-League-Spiel

Zum Zeitpunkt der Unfälle waren viele Autofahrer auf dem Weg zum Champions-League-Viertelfinale Borussia Dortmund gegen FC Barcelona. Das Spiel fand am Dienstagabend im Dortmunder Stadion statt. Für viele Fans war die Situation besonders angespannt.

Nach etwa drei Stunden konnte die Polizei die Sperrungen schrittweise aufheben. Der Verkehr normalisierte sich nur langsam. Besonders im Bereich rund um die B236 kam es noch lange zu Verzögerungen.

Maßnahmen und offene Fragen

Die Polizei ermittelt weiterhin zum genauen Unfallhergang. Offen ist auch, ob es sich bei beiden Vorfällen eindeutig um denselben Fahrer handelt. Die Aufnahmen der Tunnelkameras werden derzeit ausgewertet.

Folgende Maßnahmen wurden bereits eingeleitet:

  • Sicherung der Unfallstellen
  • Auswertung der Videoaufzeichnungen
  • Verkehrslenkung durch zusätzliche Einsatzkräfte
  • Analyse der Brandmeldeauslösung im Tunnel Wambel

Die Ereignisse zeigen erneut, wie stark der Verkehr in Dortmund von einzelnen Zwischenfällen beeinflusst werden kann. Die B236 bleibt ein kritischer Punkt im städtischen Verkehrsnetz.

Quelle: WDR