Dortmund plant neue Baugebiete
Dortmund plant neue Baugebiete, Foto: pixabay

Über 8000 Menschen haben sich bereits für Baugrundstücke vorgemerkt. Die Stadt Dortmund präsentierte auf der Bau Messe NRW vier neue Wohnprojekte. Die Flächen liegen in Grevel, Wickede, Sölde und Hörde. Alle befinden sich in gut angebundener, aber teilweise ländlich geprägter Umgebung. Die Nachfrage ist hoch, denn freie Grundstücke sind in Dortmund selten geworden.

Inhaltsverzeichnis:

Grevel mit Reitverein und Hofläden

Im Nordosten Dortmunds plant die Stadt eine Dorferweiterung in Grevel. Zwischen der Greveler Straße und Am Brandhof sollen acht Einzelhäuser sowie zwei Doppelhaushälften entstehen. Die Grundstücke sind zwischen 368 und 550 Quadratmeter groß, die Doppelhäuser starten bei 268 Quadratmetern. In der Nähe befinden sich ein Reitverein, Hofläden und kleine Waldstücke. Die U-Bahnhaltestelle Grevel ist fußläufig erreichbar.

Diese Lage kombiniert Ruhe und gute Anbindung. Besonders Familien profitieren von der Nähe zur Natur und gleichzeitig von kurzen Wegen in die Innenstadt. Die ländliche Atmosphäre macht das Projekt besonders attraktiv für Menschen, die naturnah wohnen wollen.

Wickede mit Schule und Naturschutzgebiet

Im Bereich Pleckenbrink/Morgenstraße in Dortmund-Wickede sind zwölf Reihenhäuser geplant. Die Grundstücke variieren zwischen 346 und 521 Quadratmetern. Die südlich der Morgenstraße gelegene Fläche ist gut angebunden: Eine Grundschule liegt in unmittelbarer Nähe und die U-Bahn ist in unter zehn Minuten zu Fuß erreichbar. Auch das Naturschutzgebiet Wickeder Ostholz sowie der Pleckenbrinksee liegen nicht weit entfernt.

Die Umgebung ist trotz der dichter geplanten Bebauung eher dörflich geprägt. Das Projekt richtet sich an Familien mit schulpflichtigen Kindern, die Wert auf Infrastruktur und Natur legen. Wickede bietet ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wohnen, Bildung und Freizeit.

Sölde als größtes Bauvorhaben

In der Tulpenstraße in Sölde soll das größte der vier Projekte umgesetzt werden. Geplant sind 40 Einzel- und Doppelhäuser. Die Fläche grenzt im Südwesten an bestehende Wohnbebauung. Die Umgebung ist durch landwirtschaftlich genutzte Flächen und Wälder geprägt. Die Lage nahe der Stadtgrenzen zu Schwerte und Holzwickede verbindet Dortmund mit dem Umland.

Hier entsteht ein neues Wohnquartier mit Potenzial für Zuzug aus benachbarten Regionen. Die Größe des Projekts macht es besonders bedeutend für den Wohnungsmarkt im Dortmunder Süden. Die geplante Bebauung erweitert bestehende Strukturen sinnvoll.

Hörde mit Nähe zum Phoenix-See

Im Baugebiet Grimmelsiepen in Hörde sollen zehn Einfamilienhäuser und sechs Doppelhaushälften entstehen. Die Grundstücke liegen zwischen Grimmelsiepen und An der Goymark. Ein Spielplatz ist ebenfalls geplant. Die Wohnlage ist urbaner als in den anderen Projekten. Der Phoenix-See befindet sich weniger als einen Kilometer entfernt.

Hörde bietet eine Mischung aus städtischer Infrastruktur und hoher Lebensqualität. Das Gebiet eignet sich besonders für Menschen, die Stadtnähe mit Freizeitwert kombinieren wollen. Die Nähe zum See macht das Projekt besonders reizvoll.

Der Verkaufsstart ist für das Jahr 2026 vorgesehen, im Fall der Tulpenstraße für 2026/27. Die Stadt nennt derzeit keine verbindlichen Preise. In den Exposés werden lediglich die aktuellen Bodenrichtwerte genannt. Sie liegen bei 390 Euro pro Quadratmeter in Grevel und 480 Euro in Sölde. Die Bauarbeiten selbst werden voraussichtlich noch mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

 Quelle: WAZ