In Dortmund ist nach dem Nachweis des Virus H5N1 in mehreren Regionen von Nordrhein-Westfalen nun auch die Stadt selbst betroffen. Die Stadtverwaltung warnt die Bevölkerung vor der Vogelgrippe und ruft zu verantwortungsvollem Verhalten auf. Panik sei jedoch nicht notwendig, betonen die Behörden.
Inhaltsverzeichnis:
- Warnung der Stadt Dortmund
- Silke Gorißen ruft zu Hygienemaßnahmen auf
- Mehr als 2.000 tote Kraniche deutschlandweit
- Verantwortung der Bürgerinnen und Bürger
Warnung der Stadt Dortmund
In mehreren Stadtteilen Dortmunds wurden in den letzten Tagen tote Wildvögel gefunden. Laut Veterinäramt besteht keine direkte Gefahr einer Ansteckung für Menschen, dennoch bittet die Stadt um besondere Vorsicht.
Bürgerinnen und Bürger sollten die Tiere nicht mit bloßen Händen berühren. Stattdessen wird empfohlen:
- Vögel mit einer Plastiktüte aufnehmen
- In einen weiteren Beutel geben und diesen fest verschließen
- Über die Restmülltonne entsorgen
- Anschließend gründlich die Hände waschen
Das Veterinäramt bittet außerdem, Funde verendeter Tiere unter der zentralen Nummer 0231 50-0 zu melden. Schutzkleidung oder Atemmasken seien dabei nicht erforderlich.
Weitere aktuelle Entwicklungen aus der Stadt finden sich im Bericht über die zunehmende Gewalt rund um den Dortmunder Hauptbahnhof.
Silke Gorißen ruft zu Hygienemaßnahmen auf
Hintergrund der Warnung ist eine anhaltende Welle der Geflügelpest in ganz Nordrhein-Westfalen. Das Friedrich-Loeffler-Institut bewertet das Risiko für weitere Ausbrüche als hoch.
Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) erklärte nach einem Krisentreffen, nur konsequente Hygienemaßnahmen könnten Hausgeflügel effektiv schützen. Sie forderte Halterinnen und Halter auf, die Tiere vor Kontakt mit Wildvögeln zu schützen.
Mehr als 2.000 tote Kraniche deutschlandweit
In diesem Herbst sind bereits rund 2.000 Kraniche an der Vogelgrippe verendet. Besonders stark betroffen sind Rastgebiete in Brandenburg und Mitteldeutschland. Fachleute betonen, dass tote Tiere möglichst schnell beseitigt werden sollten, um eine Verbreitung durch Aasfresser zu verhindern.
Ähnliche Beobachtungen gab es auch in Dortmund, wo zuletzt der exotische Halsbandsittich verstärkt gesichtet wurde. Die Stadt verfolgt die Situation aufmerksam und arbeitet eng mit dem Land NRW zusammen.
Verantwortung der Bürgerinnen und Bürger
Für die Menschen in Dortmund gilt: Ruhe bewahren, aber wachsam bleiben. Tote Vögel dürfen nicht mit bloßen Händen angefasst werden, sondern sollten sicher entsorgt oder gemeldet werden.
Die Stadt beobachtet die Lage fortlaufend und informiert über weitere Maßnahmen.
Wer sich für herbstliche Aktivitäten trotz der aktuellen Situation interessiert, findet Empfehlungen zu Veranstaltungen im Beitrag über den XXL-Herbstmarkt im Westfalenpark Dortmund.
Dortmund bleibt vorsichtig, aber besonnen – das Risiko ist beherrschbar, wenn die Bevölkerung die Hinweise beachtet.
Quelle: RUHR24