Kinderschwimmen
Kinderschwimmen, Foto: pixabay

Dortmund steht vor einem unerwarteten Problem im Bereich des Schwimmsports. Ab Mitte Mai sind sämtliche städtischen Hallenbäder geschlossen. Die städtische Betreibergesellschaft „Sportwelt Dortmund“ begründet die Maßnahme mit akutem Personalmangel und der Umverteilung der Mitarbeiter auf Freibäder.

Inhaltsverzeichnis:

Hallenbad Mengede bereits geschlossen

Den Anfang machte das Hallenbad Mengede, das bereits außer Betrieb ist.

Weitere Schließungen folgen in den kommenden Tagen

Hallenbad Hombruch ab 17. Mai

Hallenbad Brackel ab 19. Mai

Hallenbad Lütgendortmund ab 26. Mai

Alle Schließungen gelten „auf unbestimmte Zeit“. Diese drastische Entscheidung betrifft insbesondere die Öffentlichkeit, da der normale Badebetrieb komplett eingestellt wird. Hintergrund ist der verstärkte Bedarf an Personal in den Freibädern, die in der Sommersaison mehr Besucher anziehen.

Hardenberg-Freibad bleibt ebenfalls zu

Trotz des Fokuswechsels auf Freibäder bleibt das Freibad Hardenberg den gesamten Sommer geschlossen. Auch dieses Bad wird von der „Sportwelt Dortmund“ betrieben. Es steht derzeit nicht zur Verfügung, was das Angebot weiter einschränkt. Damit reduziert sich die Zahl der nutzbaren Schwimmanlagen im Stadtgebiet deutlich.

Nur wenige Alternativen bleiben

Schwimmerinnen und Schwimmer haben aktuell nur begrenzte Möglichkeiten. Offen bleiben lediglich:

  • Südbad am Stadthaus
  • Nordbad in der Leopoldstraße
  • Vereinseigene Schwimmbäder

Zahlreiche Kurse, darunter auch Kinderschwimmen, fallen ersatzlos aus. Besonders Familien und sportlich Aktive sind davon betroffen. Die Situation trifft auch Vereine und Schulen, die auf die Infrastruktur angewiesen sind.

Langfristige Auswirkungen nicht absehbar

Wie lange die Schließung andauert, ist bisher unklar. Es fehlt an ausgebildetem Personal, das in kurzer Zeit ersetzt werden könnte. Die „Sportwelt Dortmund“ hat bislang keine Lösung oder Zeitplan für eine Wiedereröffnung bekannt gegeben. Auch eine schrittweise Wiederaufnahme des Betriebs ist derzeit nicht vorgesehen.

Mit dieser Entscheidung ändert sich das Freizeitverhalten vieler Bürgerinnen und Bürger in Dortmund. Der Zugang zum Schwimmunterricht sowie zum Freizeitschwimmen wird erheblich eingeschränkt. Die Stadt bleibt vorerst auf dem Trockenen.

 Quelle: RUHR24